Der Beruf als Hirt macht eine Verbindung mit den Lorbern aus dem nahgelegenen Vogtland
oder Böhmen
wahrscheinlich. Allerdings war Stadtsteinach auch Teil des Hochstifts Bamberg, was einen Zusammenhang mit den Fränkischen Linien
aus Bamberg pausibel macht, aufgrund der Tätigkeit im lederverarbeitenden Handwerk dann vermutlich aus der Städtischen Linie.
Stammvater
Nikolaus Lorber (+ 1683), Hirt in Unterzaubach
Werdegang
Dieser Zweig war zunächst als Hirten und Kleinbauern in Dörfern der Umgebung von Stadtsteinach beheimatet, wie in Unterzaubach, Römersreuth und Vogtendorf. Ab dem 18. Jahrhundert dann als Schuster und Rotgerber in Stadtsteinach selbst.
Herausragende Biografien
Sebastian Lorber (um 1606-1688), Stadtrat in Stadtsteinach zur Zeit des Hirten Nikolaus, eine Verbindung zum Stadtsteinacher Ast ist aber unklar;
Benedikt Lorber (1700-1772), zog von Oberzaubach nach Stadtsteinach und begründete den etwas wohlhabenderen städtischen Schuster und Gerber-Zweig;
Johann Gottfried Lorber (1787-1864), Schustermeister in Ebelsbach und Vater recht erfolgreicher Kinder; darunter:
Heinrich Lorber (*1825), Freiherrlich Stauffenbergscher Rentenverwalter auf Burg Greifenstein;
Georg Lorber (*1832-1879), Königlicher Postexpeditor, wurde in einem Stadtsteinacher Wirtshaus von einem Bauern erschlagen;
Johann (1845-1933) und Johann (*1853) Lorber, zwei Halbbrüder, der einer Weber, der andere Schneider, die im April/Mai 1870 über Hamburg in die USA auswanderten, der ältere siedelte sich in Springfield, Illinois an, vom jüngeren finden sich unsichere Spuren in Tulsa, Oklahoma;
Heinrich Lorber (1874-1930), Bierwirt und Braumeister in Stadtsteinach
Heutige Verbreitung
Die noch verbliebenen Nachkommen scheinen vor allem im Raum Stadtsteinach zu leben. Einige Nachfahren der beiden ausgewanderten Halbbrüder leben noch in den USA.
Der Weiler Römersreuth bei Stadtsteinach, einer der Siedlungsorte der Lorber
Dieser Zweig wurde 2014 auch im Familienmagazin "Laurus" behandelt. Der entsprechende Artikel kann hier heruntergeladen werden (PDF in deutscher Sprache).
Wundern Sie sich nicht über Abweichungen zum oben stehenden Text. Der Artikel gibt den Forschungsstand von 2014 wieder. Der Text auf der Homepage ist dagegen auf dem aktuellen Stand der Familienforschung.