Johann Georg Lorber (1831-1891), Bauer aus Stübig, erwarb 1865 einen eigenen Hof in Würgau (Hausnummer 41, heute Winterleite 3) und konnte erst unter dieser Voraussetzung seine Verlobte und Mutter seines Sohnes Theresia Rauh (1828-1904) heiraten.
Sein jüngerer Bruder Adam Lorber (1836-1894) blieb im Stübiger Hof der Eltern, musste diesen jedoch 1881 verkaufen und wanderte in die USA aus. Er wurde so zum Stammvater des Syracuser Nebenzweigs.
Werdegang
Anfangs hatte Johann Georg Lorber mit Widerstand im Dorf zu kämpfen, weil er den Hof eines verschuldeten alteingesessenen Einwohners erworben hatte, doch spätestens sein Sohn war ein anerkanntes Mitglied der Gemeinde. Der Hof wurde noch bis in die 1960er Jahre landwirtschaftlich genutzt und war noch bis 2016 im Besitz eines Lorber. Die Nachkommen des Zweiges wurden meist Arbeiter, häufig bei der Bahn, einzelne brachten es mittlerweile bis zur Lehrerin, zum Arzt, Polizisten oder Reisekaufmann.
Herausragende Biografien
Adam Lorber (1870-1930), heiratete nach Lauf bei Zapfendorf (> siehe Laufer Haus)
Margaretha Lorber geb. Ziegelhöfer (1873-1943), hatte kein leichtes Leben auf dem Hof;
Heinrich Lorber (1903-1969), Bahnarbeiter, verlor der Liebe wegen das Erbe am Würgauer Hof und zog nach Bamberg;
Johann Lorenz „Hans“ Lorber (*1907), recht uriger Kraftfahrer in Großweingarten, 1944 in der Schlacht von Iasi vermisst;
Georg Lorber (1909-1981), Bauer und Gemeinderat in Würgau, ließ den alten Hof in den 1960ern zum Teil abreißen und durch einen Neubau ersetzen;
Josef Lorber (1911-1968), machte sich als Schlosser selbständig;
Anna Lorber (1914-2005), verlor den ersten Mann und die Nürnberger Wohnung im Krieg;
Kunigunda „Kuni“ Lorber (1916-2012), Altersrekordhalterin dieses Zweiges;
Georg "Geo" Lorber (1929-2019) und Luise geb. Wichert (*1927), mit ihrer über 70-jährigen Ehe ab 1949 waren sie eine Zeit lang Familien-Rekordhalter;
Hildegard Lorber (1941-2012), Lehrerin und Inspiration für „Mara Lorbeer“ - Heldin der Romanreihe „Mara und der Feuerbringer“
Heutige Verbreitung
Die Mitglieder der Zweiges leben Hauptsächlich in der Region Bamberg und im Großraum Nürnberg, einzelne zog es allerdings bis nach Berlin, nach Strasbourg und sogar nach Arizona.
Dieser Zweig wurde 2014 auch im Familienmagazin "Laurus" behandelt. Der entsprechende Artikel kann hier heruntergeladen werden (PDF in deutscher Sprache).
Wundern Sie sich nicht über Abweichungen zum oben stehenden Text. Der Artikel gibt den Forschungsstand von 2014 wieder. Der Text auf der Homepage ist dagegen auf dem aktuellen Stand der Familienforschung.